Innerer und äußerer Spaß                                    Newsletter

Immer wieder führe ich Gespräche darüber, was sich seit Corona und März 2020 alles verändert hat. Letztes Mal waren wir erstaunt, was wir eigentlich alles gar nicht brauchen, was wir nicht mehr kaufen oder machen und gar nicht vermissen.

Dieses Mal sprachen wir über die Veränderungen, die sich ergeben haben und auch über Spaß. Als ich erklären wollte, was jetzt nicht mehr geht und welche Alternativen ich gefunden habe, merkte ich zum ersten Mal, dass ich zwischen innerem und äußerem Spaß unterscheide.

Äußerer Spaß war das, was ich damals hatte. Ich bin supergern auf Flohmärkte gegangen oder in die Bücherei, habe mich zum Essen verabredet, saß im Café oder war bummeln. Beim Lebensmittelkauf war ich mindestens in zwei verschiedenen Geschäften. Und - klar - ich war 4x pro Woche beim Sport. Das alles war der äußere Spaß. Man war irgendwo, hat irgendwen getroffen, irgendetwas gemacht. Das alles hat im äußeren Leben stattgefunden.

Heutzutage ist alles anders. Ich habe meinen inneren Spaß gefunden. Gelesen habe ich ja schon immer gerne. Aber nun ich hinterfrage mich selbst, lerne Neues - besonders über mich - und schreibe ein tägliches Journal. Ich habe Ziele fixiert und aufgeschrieben, richte mich nach ihnen. Ich lerne, schaue Lernvideos, Webinare und Calls an. Ich verbessere mich selbst, indem ich mir selbst nah bin, mich genau beobachte und mir Fragen stelle, die mich zu Erkenntnissen und zur Veränderung führen. Alles berührt mich tief und lässt mich klarer und intensiver werden. Sport mache ich noch immer, das geht auch per Zoom. Ich kann nicht sagen, dass ich den äußeren Spaß vermisse! Denn der innere Spaß gibt mir so unendlich viel mehr!

Ich bin so frei!

Andrea