Für die eigenen Gedanken blind sein                       Newsletter

Letzte Woche wurde mir kräftig der Kopf gewaschen (leider nicht vom Friseur). Ich habe das erste Mal richtig meinen Gedanken zugehört. Es ging um die Frage, ob wir Fülle und Überfluss wirklich zulassen. "Ja, klar!", sagte ich mit Inbrunst und war auch davon überzeugt, dass ich das tue. Aber als ich mich dann selbst beobachtet habe, mich selbst von außen betrachtet habe, kam es mir ganz anders vor.

  • Ich muss x sofort tun, um y zu erreichen; wenn ich es heute nicht sofort tun kann, weil etwas dazwischenkommt = Mangelgedanken
  • Mein Kinder helfen nicht so mit, wie ich es mir wünsche; ich muss alles selbst machen = Mangelgedanken
  • Mein Mann hört mir nicht zu, wenn ich etwas sage = Mangelgedanken
  • Es fehlt mir an Sichtbarkeit = Mangelgedanken
  • Heute Nacht habe ich nicht gut geschlafen, wie wird der Tag dann werden = Mangelgedanken
  • Ich habe x noch nicht getan, obwohl es schon seit y auf meiner Liste steht = Mangelgedanken
  • Ich muss Rechnung x noch bezahlen, warum ist das so teuer = Mangelgedanken
  • Heute habe ich es schon wieder nicht zum Sport geschafft = Mangelgedanken
  • Warum verkauft x sich nicht, wo ich es doch schon so oft beworben habe = Mangelgedanken

Es mangelt gefühlt an allem. Obwohl es in Wahrheit gar nicht so ist. Aber ich stelle diese Mangelgedanken in den Vordergrund, weil ich abwechselnd den einnen oder anderen denke (diese Liste ist natürlich nur beispielhaft), mich auf ihn konzentriere.

Jetzt ist der Moment gekommen, um all diese Gedanken umzuwandeln und an all das zu denken, was in meinem Leben in Fülle und Überfluss vorhanden ist. Und ich finde "überraschenderweise" mehr Fülle und Überfluss als Mangel.

Ich bin so frei!

Andrea