Warum bin ich auf diesen Augen blind?

Wenn ich mich im Netz umschaue oder Post von den mir abonnierten Seiten anschaue, erkenne ich, dass alle anderen richtig aktiv sind. Außer mir! Außer mir? Warum kommt gerade dieser Gedanke in mir hoch? Und warum weiß ich, dass es vielen anderen Menschen genauso geht?

Um dieses Gefühl und die Gründe dafür fassen zu können, müssen wir viel tiefer gehen. Wir müssen diesen Gedanken beleuchten, um Licht ins Dunkel zu bringen: Warum erkenne ich selbst nicht (an), welche Leistungen ich täglich vollbringe? Warum schätze ich meine Tätigkeiten nicht und halte sie für wichtig, gar weltbewegend? Warum bin ich nur stolz auf andere und ihre Ideen und spreche darüber oder denke darüber nach? Warum lobe und stütze ich andere, aber mich selbst nicht? Meine Erklärungen dafür sind vielfältig, und jeder von uns kann sich täglich entscheiden, diese Selbstzweifel loszulassen. Denn manchmal sind sie ein Überbleibsel unserer Kindheit ("Du spielst/trödelst/träumst schon wieder? Kannst du nichts Sinnvolles machen?") oder wir zweifeln an uns selbst und unseren Zielen ("Das ist viel zu groß!", "Bleib auf dem Boden der Tatsachen!", "Ich kann nicht..."). Oder wir machen uns selbst kleiner, als wir sind ("Ich tue doch nur das und das. Das ist doch nicht wichtig!"). Oder ich habe den Glaubenssatz, dass ich nur gemessen am gesellschaftlichen Aufstieg ein wichtiger Mensch bin. Oder das, was wir tun, ist nicht das, was wir tun sollten. Sondern es hat sich mit den Jahren so ergeben, so festgefahren. Aber es ist nicht das, was unser ursprünglicher Plan war! Des Weiteren wissen wir nicht, welche Arbeit der andere, dessen Idee und Betätigungsfeld wir heute bewundern, für Vorarbeiten geleistet hat, um genau jetzt an diesem Punkt zu stehen.

Deshalb denken wir um, wir denken neu. Wir tun es sofort! Wir lassen das Licht der Veränderung auf diese Gefühle fallen. Für heute bin ich mir sicher, dass jeder Schritt, den ich jetzt in Richtung meines Zieles gehe, mag er auch noch so klein sein, ein wichtiger Schritt für mich und auch für alle anderen Wesen ist; mein Ziel, an das ich jetzt fest glaube und dessen Erreichung mir vollkommen klar ist, in greifbarer Nähe liegt, wenn ich etwas dafür tue; ich ein wunderbarer Mensch bin, dessen Sein und Tun die Welt bereichert, und der sich alle seine Lebensumstände selbst ausgesucht hat und sie bei Nichtgefallen immer wieder verändern kann. Auch wenn der letzte Gedanke etwas befremdend klingt, mache ich mich mit ihm vertraut.

Ich übernehme die Verantwortung für mich selbst und mein Leben!

ICH BIN SO FREI!

Andrea